18 Uhr Wallfahrtskirche Birenbach

Bach und Jazz – eine Gegenüberstellung

Am Samstag, den 13. September findet um 18 Uhr ein Orgelkonzert in der Wallfahrtskirche Birenbach zum Patrozinium statt, veranstaltet vom Heimat- und Traditionsverein HuT-Kultur Birenbach e.V.

 Auf dem Programm stehen Werke aus dem Barock von Johann-Sebastian Bach und Dietrich Buxtehude im Wechsel mit Jazz-Bearbeitungen auf der Orgel.

Die Birenbacher Organistin Verena Zahn möchte zeigen, dass eine Pfeifenorgel mehr kann als die gängigen Komponisten wie Bach, Reger, Franck, Widor. Seit einigen Jahrzehnten gibt es immer wieder Versuche, Jazz und Blues auf der Kirchenorgel zu interpretieren. Mit Erfolg: die Zahl der Komponist*innen und die Anzahl der Stücke wächst und Interpret*innen wie Barbara Dennerlein und Liselotte Kunkel sind in der Orgelwelt längst keine Unbekannten mehr. 

„Glauben Sie, Bach dreht sich im Grabe herum? Er denkt nicht daran! Wenn Bach heute lebte, vielleicht hätte er den Shimmy erfunden...“ – Paul Hindemith.

Wo kann man Parallelen zwischen Johann Sebastian Bach und dem Jazz erkennen? Bach improvisierte, bevor er seine Musik niederschrieb. Dabei folgte er bestimmten Regeln – er stützte seine Musik auf die Basslinie, worüber er die Harmonien und am Schluss erst die Melodie schrieb. Im Jazz funktioniert das genauso. Auch in der Ad-libitum-Instrumentierung, der Variationstechnik, der Generalbass-Notation mit improvisierender Ausgestaltung ist eine Verwandtschaft festzustellen. Vor allem aber ist es der motorische Puls in Bachs Musik, in dem Jazz-Musiker eine Parallele zum Swing sehen. Bachs harmonische Komplexität inspiriert heute noch große Jazzmusiker.

„Es schlagen schon immer zwei Herzen in mir“ – so Zahn. „Ich verehre natürlich Bachs Orgelmusik, habe im Laufe des Studiums aber auch die kirchliche Popularmusik schätzen gelernt. Und jetzt möchte ich beide Stile in einem Konzert zusammenbringen und einander gegenüberstellen.“

Das macht sie, indem sie ähnliche Kompositionsformen wie die Passacaglia und das Ostinato in Barock und in Jazzklängen vorstellt, ebenso einen bestimmten Choral in zwei Klanggewändern zum direkten Vergleich zeigt oder das Thema „Lob und Preis“ in einem Choralvorspiel von Bach und in einem „Funky Praise“ von Gerhard Luchterhand zu Gehör bringt.

Es wird in jedem Fall ein spannendes Klangerlebnis, das die unerschöpfliche Vielfalt der Orgel deutlich macht.

Der Eintritt ist frei. Der Heimat und Traditionsverein HuT Kultur Birenbach freut sich über eine Spende zur Erhaltung der Konzerte in der Wallfahrtskirche.

Vor und nach dem Konzert bewirtet der Orgelförderverein Wäschenbeuren die Gäste mit Getränken. 

 

 

 

 

 

                         

An der Orgel: Verena Zahn

Verena Zahn

Kirchenmusikerin und Organistin

Kontakt: verena.zahn@elkw.de

 

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